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Aktuelles
22.02.2022 | Sparda schließ Filiale in Riem-Arcaden - Wandern Kunden ab? |
Während
in der letzten Zeit schon mehrere Filialen in sog. SB-Center
umgewandelt wurden, wofür man angesichts des zunehmenden
Online-Bankings Verständnis haben kann, sorgt die Schließung
der Filiale in den Riem-Arcaden für Unmut. Es war die einzige
Bankfiliale in diesem Einkaufszentrum mit großem Einzugsbereich
im Münchner Osten. Das hat sicher viele bewogen, dort ein Konto zu
eröffenen, die sich jetzt nach Informationen unserer Vertreter vor
Ort mit Abwanderungsgedanken tragen. Dies umso mehr, als auch die
Geldautomaten abgebaut wurden, obwohl sie unseres Wissens in der
Vergangenheit immer stark frequentiert waren. Auf Anfrage verweist die
Bank auf die dort vorhandenen Automaten der Stadtsparkasse, der
Münchner Bank eG und der ING, die allerdings nicht dem Cash-Pool
angehören und deshalb für Sparda-Kunden keine kostenlose
Bargeldabhebung ermöglichen. Es gibt bis zum Ostbahnhof keinen
geeigneten Automaten. Darüber hinaus wird auf die Möglichkeit
verwiesen, dass bei Aldi, dm oder Müller Bargeldauszahlung
möglich ist, was allerdings mit einem Mindesteinkaufswert
verbunden ist. Das will man auch nicht immer, wenn man gerade Bargeld
braucht. Darüber hinaus werden Anfragen von Kunden nach den Gründen nur mit Allgemeinplätzen beantwortet: "Regelmäßig
überprüfen wir die Qualität und Nutzung unseres Service- und Dienstleistungsangebotes.
Besonders interessiert uns, ob die Standorte von unseren Kunden angenommen
werden und das Beratungsangebot umfassend genutzt wird. Dadurch ergeben sich
sowohl bankseitig als auch für unsere Kunden Veränderungen nicht nur bezogen
auf die Beratungsmöglichkeiten in unseren Filialen, sondern auch auf die
flächendeckenden Serviceleistungen vor Ort für unsere Kunden. Auf Nachfragen z.B. nach der Möglichkeit eines Beitritts zu stärker verbreiteten Automaten-Verbünden konnte keine Antwort gegeben werden. Denkbar wäre auch die Ausgabe von Visa-Karten, die weltweit kostenlose Abhebungen ermöglichen, und von anderen Banken sogar kostenlos angeboten werden. Wir werden diese Fragen spätestens bei der nächsten Vertreterversammlung aufgreifen. Generell muss über die Zukunft des Filialgeschäfts und denkbare Alternativen nachgedacht werden. Wie reagieren die betroffenen Kunden? Eine weitere Reduzierung der Bargeld-Automaten könnte Bestrebungen zur Abschaffung des Bargelds Auftrieb geben, was der Vorstand bisher aber bestritten hat. |